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Nachwuchsingenieur*innen bei der Solar Boat Challenge

26.07.2023

Zum 16. Mal fand an der HTWG Hochschule Konstanz die Solar Boat Challenge statt. 32 Teams aus dem Landkreis Konstanz, dem Bodenseekreis, aus Villingen-Schwenningen, Schelklingen und Freiburg nahmen an dem Schülerwettbewerb teil. Preise gab es in den Kategorien Geschwindigkeit und Kreativität.

Zum Solarboot-Wettbewerb lädt die Fakultät Elektro- und Informationstechnik der HTWG jedes Jahr Schüler*innen aus Baden-Württemberg ein. Durch die Teilnahme am Wettbewerb sollen Schüler*innen regenerative Energien kennenlernen und sich in ihrem Einsatz ausprobieren. Auf spielerische Art und Weise beschäftigen sie sich mit einer der drängendsten Fragen unserer Zeit: der Energiewende. „Es ist eine Freude und große Motivation zu erleben, wie die Schülerinnen und Schüler Jahr für Jahr mit großer Kreativität, Einsatz und Teamgeist solarbetriebene Boote entwickeln und damit erfahren, technische Lösungen für die Energiewende zu finden“, sagt Prof. Dr. Gunnar Schubert, Vizepräsident der HTWG für Forschung, Transfer und Nachhaltigkeit und Schirmherr der Solar Boat Challenge.
Für den Wettbewerb hatte jedes Team ein Solar-Modellboot konstruiert und gebaut, das durch den elektrischen Strom von Photovoltaik (PV)-Zellen angetrieben wird. Zusätzlich mussten die Schüler*innen, die in der Kategorie „Kreative Konstruktion“ antraten, ihr Boot auch auf einem Poster vorstellen.

Wettbewerb weckt Ingenieursgeist

Trotz Wettbewerbsatmosphäre steht bei der Solar Boat Challenge nicht der Platz auf dem Siegertreppchen im Zentrum. Für die Schüler*innen geht es auch um Spaß, Teamgeist und um die Freude, neue Technologien zu entdecken und selbst erfinderisch zu werden. Sie können teilweise zum ersten Mal einen Hochschulcampus erleben, mit Studierenden in der Mensa essen und echte Ingenieursluft schnuppern. Manche Teams waren auch schon ein zweites Mal beim Wettbewerb dabei. Team „Electra“ vom Friedrich-Wöhler-Gymnasium in Singen zum Beispiel. Über das ganze Schuljahr haben sie einmal die Woche nachmittags an der Schule zwei Stunden am Boot getüftelt. Aber auch zu Hause wurde noch fleißig weitergearbeitet. Insgesamt haben sie 300 bis 400 Stunden in die Konstruktion investiert, verraten die beiden Schüler des Teams. Sie überlegen auch, nach der Schule ein Ingenieursstudium zu beginnen. An der HTWG? „Ja, tatsächlich“, sagen die ambitionierten Nachwuchsingenieure Leandro und Vladimir. „Wir finden es hier richtig toll.“

Dass die Schüler*innen bei der Solat Boat Challenge viele positive Erfahrungen sammeln können, liegt auch an der guten Stimmung. In diesem Jahr lockte der Wettbewerb erneut zahlreiche Zuschauer*innen an, die sich um die Rennstrecke im Innenhof der HTWG versammelten, mitfieberten und die Teams lautstark anfeuerten.

Die Preisträger*innen

Auch wenn alle Boote einen Preis verdient hätten, im Wettbewerb werden nur die drei schnellsten und die drei kreativsten Solarboote, juriert von den preisstiftenden Unternehmen und Organisationen, ausgezeichnet.


Diese sechs Teams durften sich über Geldpreise freuen.

In der Kategorie Geschwindigkeit
1.    Platz: Team „Electra", Friedrich-Wöhler-Gymnasium Singen / Schüler Forschungszentrum (250€ von Südwestmetall, Verband der Metall- und Elektroindustrie Baden-Württemberg)
2.    Platz: Team „Brigantine", Hohentwiel-Gewerbe Schule Singen (150€ von Stadtwerke Konstanz)
3.    Platz: Team „Thunderstorm", Heinrich-Suso-Gymnasium Konstanz (100€ von solarLAGO)

In der Kategorie Kreativität
1.    Platz: Team „Hausboot", Urspringschule Schule Schelklingen (250€ vom VDE Bezirksverein e.V.)
2.    Platz: Team „Samuel Diaz/Zamego“, Claude-Dornierschule Friedrichshafen (150€ von der Stadt Konstanz, Amt für Bildung und Sport)
3.    Platz: Team „Mississippi Dampfer“, Urspringschule Schule Schelklingen (100€ von Sunny Solartechnik)

Wir bedanken uns bei allen Teams, den Schüler*innen und ihren Lehrer*innen, fürs Mitmachen sowie bei den Mitarbeiter*innen der HTWG für die tolle Organisation.

 

Titelfoto: Die „Brigantine“ (links im Bild) und die „Flying Sun“ (rechts im Bild) in Startposition. Die „Brigantine“ erwies sich am Ende als zweitschnellstes Boot des Tages.